Bargeld einzahlen: Möglichkeiten & Konditionen aller Banken

In diesem Artikel zeigen wir für die bekanntesten deutschen Filial- und Direktbanken Möglichkeiten kostenlos Bargeld auf das private Girokonto einzuzahlen. Banken, bei denen die Bareinzahlung an besonders vielen Standorten möglich ist, haben wir mit einem grünen "Sehr gut" gekennzeichnet. Banken, bei denen Kunden keine Möglichkeit haben gebührenfrei Bargeld auf ihr eigenes Girokonto einzuzahlen, kennzeichnen wir mit einem roten Minuszeichen.

Unter der Tabelle nennen wir weitere Details zu den jeweiligen Einzahlungsmöglichkeiten und andere Wege (kostenlos) Bargeld auf ein Girokonto einzuzahlen. Wir betrachten nur die Privatkonten und nicht die Geschäftskonten der vorgestellten Banken!

Konditionen für Einzahlungen auf das eigene Girokonto

Geld einzahlen auf ein eigenes Girokonto

Man kann auf ein Girokonto auf viele unterschiedliche Arten Geld einzahlen. Eine Möglichkeit ist z.B. eine Überweisung, mit der ein bestimmter Betrag von einem Konto auf ein anderes überwiesen wird. Überweisungen über das Online-Banking werden von allen vorgestellten Banken kostenlos angeboten.

Anders sieht es jedoch bei der Einzahlung von Bargeld - in Form von Scheinen oder Münzen - auf ein Girokonto aus. Um Bargeld einzahlen zu können, benötigt man Filialen oder zumindest spezielle Automaten, an denen die Einzahlungen getätigt werden können. Ein normaler Geldautomat ist nicht für die Annahme von Bargeld ausgerüstet. Im Folgenden zeigen wir, wie man bei Filialbanken und ebenfalls bei Direktbanken Geld einzahlen kann und erklären, welche Banken in diesem Bereich ihren Kunden einen guten und welche einen weniger guten Service bieten.

Geld einzahlen bei einer Filialbank

Bei einer Filialbank können Kunden in der Regel ihr Bargeld am Schalter der Bank (kostenlos oder günstig) einzahlen. Einige Banken und Sparkassen bieten ihren Kunden auch Einzahlungsautomaten an, an denen sie Geld auf ihr Konto einzahlen können. Der Vorteil der Einzahlungsautomaten liegt an der höheren Geschwindigkeit durch den automatischen Zählvorgang. Kunden der Commerzbank (und der zum Konzern gehörenden Comdirect) können an den Automaten der Bank in einem Vorgang bis zu 1.000 Münzen einzahlen, die automatisch gezählt werden. Der gesamte Zahlvorgang dauert nur einige Minuten, was deutlich schneller ist, als das Münzgeld am Schalter zählen und einzahlen zu lassen. Außerdem bietet die Commerzbank die Einzahlungen für Kunden komplett kostenlos an.

Bei den in der Tabelle vorgestellten Banken mit Filialen haben Kunden die Möglichkeit Bargeld kostenlos am Schalter oder Automaten einzuzahlen. Bei den Sparkassen, den PSD-Banken und den Sparda-Banken können wir jedoch keine generelle Aussage zu den Konditionen fürs Geld einzahlen machen, da es sich um sehr viele eigenständige und nur regional tätige Kreditinstitute handelt. Bei den von uns stichprobenhaft untersuchten PSD- und Sparda-Banken waren Bareinzahlungen jedoch immer kostenlos. Zum Teil war es jedoch nur möglich Banknoten und nicht auch Münzen einzuzahlen.

Der Nachteil bei den PSD oder Sparda-Banken im Vergleich mit den größeren Privatbanken (z.B. Commerzbank, Deutsche Bank) liegt in der geringen Filialdichte. Häufig verfügen diese Kreditinstitute in größeren Städten nur über eine einzige Geschäftsstelle und sind in Kleinstädten so gut wie nie vertreten. Die Privatbanken haben zwar in den letzten Jahren zahlreiche Filialen abgebaut, unterhalten dennoch deutlich mehr Filialen als die PSD oder Sparda-Banken. Bei der Wahl einer Filialbank, sollte man sich vorab informieren, ob sich eine Geschäftsstelle der jeweiligen Bank in der Nähe befindet. Ist dies der Fall, ist die eventuell deutschlandweit geringere Anzahl an Filialen kein Problem mehr.

Bargeld einzahlen bei einer Direktbank (ohne Filialen)

Bei einer Direktbank, also einer Bank ohne eigene Filialen, ist die Bareinzahlung verständlicherweise nur über Umwege möglich. Folgende drei Möglichkeiten bestehen um Bargeld auf ein Girokonto einer Internetbank "zu bekommen". Die beiden letzten Möglichkeiten stehen ebenfalls Kunden von Filialbanken zur Verfügung. In der Regel machen diese Einzahlungsmöglichkeiten für sie jedoch keinen Sinn, da ihre eigene Bank über Filialen verfügt.

• Bargeld über einen Kooperationspartner (z.T. bei der Muttergesellschaft) der Direktbank einzahlen
• Bargeld einem Familienangehörigen oder gutem Freund mit Girokonto bei einer Filialbank zum Einzahlen mitgeben und später überweisen lassen
• Barüberweisung zu Gunsten Dritter (Einzahlung bei einer Fremdbank auf das eigene Girokonto)

Im Folgenden schauen wir uns die drei Möglichkeiten an. 

1. Bargeld über einen Kooperationspartner der Direktbank einzahlen

Direktbanken gleichen das Fehlen eigener Filialen und Geldautomaten durch Kooperationen zum Teil mehr als aus. Einige Direktbanken übernehmen pauschal fremde Geldautomatengebühren, wodurch Kunden jeden Geldautomaten kostenlos nutzen können und sparen sich dafür den teuren Betrieb eigener Geldautomaten. Andere Direktbanken haben sich Geldautomatenverbünden angeschlossen und kooperieren beim Abheben mit anderen Banken.

Beim Geld einzahlen sind einige Onlinebanken ebenfalls interessante Kooperationen eingegangen, die wir hier kurz vorstellen wollen:

Geld kostenlos beim Mutterkonzern einzahlen

Die Comdirect, Norisbank und auch 1822direkt sind Tochterunternehmern größerer Filialbanken bzw. Sparkassen. Kunden der jeweiligen Direktbank können kostenlos Bargeld in den Filialen des Mutterkonzerns einzahlen.

Comdirect kostenlos Bargeld einzahlen

Kunden der Comdirect können die Einzahlungsautomaten der Commerzbank kostenlos nutzen. Die Anzahl der kostenlosen Einzahlungen wurde jedoch auf inzwischen nur noch drei im Kalenderjahr begrenzt. Für jede weitere Einzahlung verlangt die comdirect 1,90€. Im Endeffekt kann man die Preispolitik als sehr fair ansehen. Je Einzahlung können bis zu 800 Münzen gezählt und dem Girokonto gutgeschrieben werden. Um möglichst wenige kostenpflichtigen Einzahlungen im Jahr nutzen zu müssen, sollte man sein Bargeld sammeln und erst in größeren Mengen einzahlen. Die Comdirect ist die einzige Direktbank, bei der selbst Münzen in großen Mengen auf das eigene Girokonto eingezahlt werden können.

Kunden der Comdirect können in den Filialen der Commerzbank am Schalter sogar größere Beträge abheben. Summen ab 5.000€ müssen allerdings telefonisch ein paar Tage vorher angekündigt werden. Die Möglichkeit größere Geldbeträge abzuheben, bietet ebenfalls nicht jede Direktbank ihren Kunden an.

Norisbank kostenlos Geld einzahlen

Die Norisbank ist ein Tochterunternehmen der Deutschen Bank. Kunden der Norisbank können kostenlos an den Einzahlungsautomaten der Deutschen Bank Scheine einzahlen. Münzen werden an den Automaten allerdings nicht akzeptiert. Im Gegensatz zur comdirect können Kunden der Norisbank dafür unbegrenzt oft Scheine einzahlen, ohne das Gebühren anfallen.

Die Deutsche Bank unterhält ca. 700 Einzahlungsautomaten, die sich deutschlandweit auf die Filialen verteilen. An allen diesen Einzahlungsautomaten können Kunden der Norisbank rund um die Uhr Einzahlungen vornehmen.

1822direkt kostenlos Bargeld einzahlen

1822direkt ist ein Tochterunternehmen der Frankfurter Sparkasse. Neben der Einlagensicherung der Sparkassen und der Möglichkeit an allen Sparkassen Geldautomaten kostenlos Geld abheben zu können, profitieren Kunden von 1822direkt zusätzlich von der Möglichkeit Bargeld kostenlos in den Geschäftsstellen der Frankfurter Sparkasse einzahlen zu können. Die Frankfurter Sparkasse besitzt über 80 Filialen und SB-Center, die sich in Frankfurt am Main und dem Umland befinden. Wer keine Filiale der Frankfurter Sparkasse in seiner Nähe hat, profitiert leider nicht davon kostenlos Bargeld auf sein 1822direkt Girokonto einzahlen zu können.

Die Comdirect und die Norisbank bieten unser Meinung nach die besten Möglichkeiten der kostenfreien Bareinzahlungen. Wer eine Filiale der Frankfurter Sparkasse in seiner Nähe hat, für den kann sich ebenfalls ein Girokonto von 1822direkt lohnen. Die Sparkassentochter bietet im Vergleich mit der Comdirect jedoch die schlechteren Konditionen.

Bargeld über eine Kooperation einzahlen

Hinter den meisten anderen Direktbanken steht keine große deutsche Filialbank, die viele Geschäftsstellen vor Ort unterhält. Dennoch bieten diese Banken ihren Kunden zum Teil gute Möglichkeiten Geld direkt auf ihr Konto einzuzahlen.

ING Geld einzahlen

Kunden der ING (ehemals ING DiBa), einer der beliebtesten Direktbanken in Deutschland, können in den Filialen der Reisebank Bargeld auf ihr Konto einzahlen. Die Reisebank besitzt ca. 100 Filialen in Deutschland und ist hauptsächlich in größeren Städten an Bahnhöfen und Flughäfen zu finden.

Gebührenfrei einzahlen kann man als Kunde der ING bei der Reisebank allerdings nicht mehr. Inzwischen werden 7,50€ je angefangener 5.000€ in Rechnung gestellt. Wer 1.000€ einzahlt, zahlt somit 7,50€ an Gebühren. Bei einer Einzahlung über 6.000€, müsste man bereits 15€ an Gebühren bezahlen. Die Einzahlungen über die Reisebank sind somit leider kaum noch interessant. Wer einen Einzahlungsautomaten der ING in der Nähe hat, kann zumindest über diesen Weg kostenlos auf sein Konto Bargeld einzahlen.

Für die Einzahlungen kleinerer Beträge hat die ING inzwischen einige Automaten aufgestellt. Die Direktbank  unterhält in Deutschland knapp 2.000 eigene Geldautomaten. Bei einem unbekannten Teil davon handelt es sich um Automaten, an denen nicht nur Geld abgehoben, sondern auch Beträge zwischen 10€ und 5.000€  eingezahlt werden können. Einzahlungen auf das eigene ING Girokonto sind an diesen Automaten kostenlos möglich. In der Tabelle weiter oben haben wir die Automatensuche der ING verlinkt, um sich die in der Nähe befindenden ING Automaten mit Einzahlfunktion anzeigen lassen zu können.

Jährlich können über die eigenen Automaten der ING allerdings nur maximal 25.000€ eingezahlt werden. Das Tageslimit liegt bei 5.000€. Den meisten Personen sollte es jedoch reichen 25.000€ im Jahr an Bargeld auf sein Konto einzuzahlen. Wer keinen Einzahlungsautomaten in seiner Nähe hat oder auch Münzgeld einzahlen möchte, sollte sich die Konten der Comdirect oder Commerzbank ansehen, die in diesem Bereich ein deutlich besseres Angebot machen.

DKB, Fidor, Sparda Banken, Targobank und N26

Die DKB, Fidor und N26 sind eine Kooperation mit der in Fachkreisen bekannten Cash Payment Solutions GmbH eingegangen, die es aufgrund vieler Partner im stationären Handel ermöglicht, Geld an Ladenkassen auf ein Girokonto einzuzahlen. Die Payment Solutions GmbH ist ein bekanntes Fintech und arbeitet neuerdings auch mit der Targobank zusammen.

Kunden der DKB, Fidor, Sparda-Banken, Targobank und N26 können somit in zahlreichen Geschäften (ca. 12.000) Bargeld auf ihr Konto einzahlen. Über die jeweilige Banking-APP fürs Smartphone kann der Punkt der Bareinzahlung ausgewählt werden. Für die geplante Einzahlungssumme wird ein Strichcode erstellt, der bei teilnehmenden Geschäften gescannt werden kann. Die Kasse zeigt dann den einzuzahlenden Betrag an, der dem Kassierer übergeben wird.

Täglich lassen sich auf diesem Weg nur Beträge zwischen 50€ und 999€ einzahlen. Diese Möglichkeit der Bareinzahlung kann man somit als nettes Extra verbuchen. Hat man zu viel Bargeld in der Tasche, kann man dies schnell und unkompliziert beim Einkaufen auf sein Girokonto einzahlen. Für die Einzahlung größerer Summen ist die Einzahlung in Geschäften jedoch nicht geeignet.

Übrigens sind die Einzahlungen auf diesem Weg kaum noch kostenlos! Die Targobank bietet ihren Kunden immerhin eine Freigrenze von 100€ im Monat an und verlangt erst bei höheren Einzahlungsbeträgen 1,5%. Die DKB, Fidor Bank und N26 verlangen dagegen sofort eine Gebühr von 1,5% bis 1,75% auf den eingezahlten Betrag. Die Sparda-Banken bieten immerhin noch einen anderen Weg Bargeld gebührenfrei auf das eigene Girokonto einzuzahlen (s.u.).

Direktbanken mit eigenen Einzahlungsautomaten oder Filialen

Einige Direktbanken unterhalten einige wenige eigene Geschäftsstellen oder Einzahlungsautomaten. In allen folgenden Fällen sind die Einzahlungsautomaten nicht flächendeckend verfügbar, sondern nur sehr regional vorhanden. Eventuell hat man Glück und wohnt in der Nähe eines Einzahlungsautomaten. Ansonsten hilft diese Information sicherlich vor der Kontoeröffnung eine Bank auszuwählen, die kostenfreie Bareinzahlungen in der Nähe anbietet.

Wüstenrot Geld einzahlen

Die Wüstenrot Bank hatte vor ca. zehn Jahren noch eine größere Anzahl an Geschäftsstellen. Inzwischen hat sich die Bank auf den Direktvertrieb spezialisiert, unterhält in Bayern und Baden Württemberg jedoch noch eine kleine Anzahl an Filialen bzw. Beratungszentren, in denen sich zum Teil Einzahlungsautomaten finden lassen. In der Tabelle weiter oben haben wir einen Artikel verlinkt, der die Standorte der Einzahlungsautomaten der Wüstenrot Bank nennt.

Inzwischen wurde die Wüstenrot Direktbank allerdings von der Oldenburgischen Landesbank übernommen. Das Wüstenrot Girokonto wird inzwischen nicht mehr für Neukunden angeboten.

DKB Bargeld einzahlen

Die Deutsche Kreditbank (DKB) hat eine kleine Anzahl an Einzahlungsautomaten im Osten Deutschlands. Allerdings lassen sich - wie an den meisten Einzahlungsautomaten - nur Scheine auf das eigene Girokonto einzahlen. Münzen in größeren Mengen können nur Kunden der Direktbank comdirect auf ihr Konto einzahlen. Ein weiterer Nachteil der DKB ist, dass die Einzahlungen inzwischen bepreist werden. Die Bank verlangt 1,5% des Einzahlungsbetrages als Gebühr (mind. 2,5€ und max. 15€), was nicht besonders günstig ist.

An folgenden Standorten können Kunden der DKB Bargeld auf Ihr Girokonto einzahlen:

• Berlin 10117, Kronenstraße 8 – 10 und Taubenstraße 44

• Chemnitz 09111, Augustusburger Straße 26

• Cottbus 03046, An der Wachsbleiche 1

• Dresden 01067, An der Frauenkirche 13

• Erfurt 99084, Anger 30/32

• Frankfurt/Oder 15230, Große Scharnstraße 64

• Halle 06108, Große Steinstraße 20

• Leipzig 04109, Burgplatz 2

• Neubrandenburg 17033, Woldecker Straße 2

• München 80333, Brienner Str. 18 (Bayern LB Hauptverwaltung. Kein Automat, sondern Bankschalter)

• Potsdam 14469, Jägerallee 23

• Rostock 18055, Neuer Markt 11

• Schwerin 19053, Wismarsche Str. 154

• Suhl 98527, Straße der Opfer des Faschismus 4

2. Bargeld über einen Dritten einzahlen

Wer keine Möglichkeit hat (kostenlos) direkt Bargeld auf sein Girokonto einzuzahlen, der kann sich auch an einen guten Freund oder noch besser einen Familienangehörigen mit einem Konto mit kostenlosen Einzahlungsmöglichkeiten wenden. Der Freund kann das Geld auf sein Girokonto einzahlen und anschließend auf das Konto der Direktbank überweisen. Bei größeren Beträgen sollte man die Geldübergabe allerdings besser schriftlich festhalten und sein Bargeld sowieso nur Personen aushändigen, denen man voll und ganz vertraut.

Sollte man bei seiner Filial- oder Direktbank keine Möglichkeit haben unkompliziert und kostenlos Bargeld einzuzahlen, sollte man die Bank wechseln, zumindest wenn man häufiger Bargeld einzahlen muss. Es gibt viele Banken, die nicht nur in diesem Bereich sehr gute Konditionen bieten. Alternativ lohnt es sich zumindest ein Zweitkonto zu eröffnen, über welches man gebührenfrei Scheine und am besten ebenfalls Münzen einzahlen kann (z.B. comdirect oder Commerzbank). Die meisten Direktbanken bieten bedingungslos kostenlose Girokonten an, so dass man seine vorhandene Bankverbindung perfekt ergänzen kann.

3. Bareinzahlung bei einer fremden Bank oder Sparkasse

Um Bargeld auf ein Girokonto einzuzahlen, kann man ebenfalls eine sogenannte Barüberweisung (auch "Bareinzahlung zugunsten Dritter" genannt) nutzen. Dazu sucht man eine Filialbank oder Sparkasse in der Nähe auf und bittet um die Einzahlung des Bargeldes auf das gewünschte Girokonto bei seiner eigenen Direkt- oder Filialbank. Die Fremdbank nimmt die Bareinzahlung an und überweist sie sofort von einem ihrer eigenen Konten auf das institutsfremde Konto. Die meisten Banken mit Geschäftsstellen bieten diesen Service an, dennoch sollte diese Art der Einzahlung aufgrund der zum Teil völlig überzogenen Gebühren die absolute Notlösung sein.

So verlangen Banken in der Regel eine Mindestgebühr von über 10€ für diesen einfachen Service. Sie wollen verständlicherweise nicht die Direktbanken durch günstige Möglichkeiten der Bareinzahlung stärken. Die Reisebank ist einer der günstigsten Anbieter von Barüberweisungen und verlangt 7,50€ je angefangene 5.000€. Für eine Einzahlung über 5.500€ müsste man beispielsweise bereits 15€ an Gebühren bezahlen. Gebühren, die man sich sparen sollte.

Inzwischen sind die Barüberweisungen bei vielen Sparkassen und Privatbanken auf nur noch maximal 999€ begrenzt. Nicht nur aufgrund dieser Einschränkung eröffnet man am besten direkt ein Girokonto bei einer Bank oder Sparkasse, bei der man kostenlos oder zumindest zu fairen Preisen Bargeld einzahlen kann. Die Bareinzahlung über eine fremde Filialbank ist immer eine teure Angelegenheit und sollte nur mangels Alternativen gewählt werden.